Teil 3: Datenschutz-Management nach der DS-GVO

Datenschutz als Managementaufgabe – Strategien zur Umsetzung und Nachweisführung nach der DS-GVO
Die Notwendigkeit, den Datenschutz als Managementfunktion zu konzipieren und in die laufenden und projektierten Prozesse zu implementieren, gewinnt hinsichtlich der mit dem Risiko der Verhängung drastischer Bußgelder bestehenden Regularien der DS-GVO erheblich an Bedeutung. Mit der Einführung eines Datenschutz-Managements soll nicht nur die Effektivität und damit der Nutzen für die Datenverarbeitung verantwortliche Stelle gesteigert, sondern insbesondere auch der Nachweis der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben geführt werden (sog. Accountability). Obwohl die primäre Aufgabe zur Entwicklung und Umsetzung eines Datenschutz-Managements bei der verantwortlichen Stelle angesiedelt ist, wird es weitgehend Aufgabe des ernannten Datenschutzbeauftragten sein, dem Unternehmen geeignete Wege zur Entwicklung und Implementierung eines umfassenden Datenschutz-Managementsystems aufzuzeigen.
Technische Hinweise für Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer Online-Schulung
Bitte stellen Sie sicher, dass Ihr Gerät über eine funktionierende Audioausgabe verfügt. Wenn Sie aktiv teilnehmen möchten, benötigen Sie zusätzlich ein Mikrofon – für eine sichtbare Teilnahme auch eine Kamera.
Ihren persönlichen Zugangslink zum virtuellen Seminarraum erhalten Sie rechtzeitig vor Beginn der Schulung per E-Mail. Bitte folgen Sie den Anweisungen in der E-Mail und betreten Sie den virtuellen Raum pünktlich zur vereinbarten Zeit.
Hinweis zur Durchführung und Stornierung von Veranstaltungen
Der Veranstalter behält sich vor, Präsenzseminare bis zu 14 Tage und Online-Schulungen bis zu 2 Tage vor Veranstaltungsbeginn abzusagen. Bei unzureichender Teilnehmerzahl für eine Präsenzveranstaltung kann das Seminar alternativ als Online-Schulung durchgeführt werden.
- Datenschutz-Managementsystem
- Risikomanagement
- Richtlinien zum Datenschutz
- Schulungskonzept
- Dokumentationspflichten
- Überwachungsaufgaben des Datenschutzbeauftragten
Interne und externe Datenschutzbeauftragte und Datenschutzverantwortliche sowie künftige Datenschutzmanager/innen.
Datenschutz-Managementsystem
1. Tag: 10.00 - 17.00 Uhr anschließend Networking-Treff
Bausteine eines Datenschutz-Managementsystems (DMS)
- Das Prinzip der Accountability: Einbindung in Unternehmensziele und -strategie
- Datenschutz-Policy
- Datenschutzkonzept
- Prozesse zur Sicherstellung von
- Betroffenenrechten
- Behandlung von Datenpannen
- Datenschutz by Design/Default
- Datenschutzfolgenabschätzung
- Outsourcing
Einbindung des Datenschutzkonzeptes in die betriebliche Organisation
- Allgemeine aufbau- und ablauforganisatorische Modelle
- Bestandsaufnahme der Geschäftsprozesse
- Identifikation datenschutzrelevanter Schnittstellen
- Implementierung in die Prozessorganisation
- Grundsätze ordnungsgemäßer Datenschutz-Dokumentation nach der DS-GVO
Risikomanagement
Maßnahmen zur Verringerung / Vermeidung datenschutzrechtlicher Risiken
- Gesetzliche Grundlagen des Risikomanagements
- Datenschutz als Bestandteil des Risikomanagements
- Risikoinventur an Hand der Dokumentation personenbezogener Geschäftsprozesse / Risikoklassifizierung
- Verfahren zur regelmäßigen Überprüfung, Bewertung und Evaluierung der Wirksamkeit der technischen und organisatorischen Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit der Verarbeitung
- Datenschutzrechtliche Erfordernisse bei der Ausgestaltung und Dokumentation des internen Kontrollsystems
Richtlinien zum Datenschutz
2. Tag: 09.00 - 16.30 Uhr
Datenschutz-Richtlinien für das Unternehmen/den Konzern
- Bedeutung
- Gestaltung
- Umsetzung
- Beispiel
Schulungskonzept
Erstellung eines Datenschutzschulungskonzeptes für das Unternehmen/den Konzern
- Warum schulen?
- Die W-Fragen: Wer, Was, Wie
- Zielgruppen
- Inhalte
- Methoden
- Lern(erfolgs)kontrolle
Dokumentationspflichten
Dokumentation als Pflicht und Kür
- Dokumentation: Pflicht oder Kür
- Wichtige Dokumentationen
- Umsetzung
Überwachungsaufgaben des Datenschutzbeauftragten
- Regelmäßige Datenschutzinventur und Datenschutzqualitätssicherung
- Prüfung der Rechtskonformität von Datenverarbeitungsanlagen, einschl. Datenschutz-Folgenabschätzung
- Auftragsverarbeitungskontrolle
- Zusammenarbeit mit anderen Kontrollstellen
- Betriebsrat
- Revision/Konzernrevision
- Externe Prüfer
- Datenschutzauditoren
- Aufsichtsbehörden
Netto-Unterrichtsstunden: 11,5 h
Vortragsmethode: Gestuftes Schulungskonzept zur Erlangung der Basisqualifikation in Form von Vortrag, Teilnehmerfragen und -austausch, Fallübungen
Am Ende der Veranstaltung wird eine Teilnahmebescheinigung ausgeteilt.
Qualifikationsseminare gem. Art. 37 Abs. 5 DS-GVO/§§ 5, 6, 38 BDSG
1.140,00 €*