Datenschutzkonforme Datennutzung in Unternehmen
Die rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen von Anonymisierung bis Zweckänderung

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Die Anonymisierung personenbezogener Daten erscheint vielen Unternehmen als das Nonplusultra, da dadurch der Datenschutz umgangen
werden kann. Eine robuste Anonymisierung, die den hohen Anforderungen der europäischen Aufsichtsbehörden entspricht, ist jedoch schwer zu erreichen. Oft werden mangelhaft bearbeitete Datensätze verwendet, was große rechtliche Risiken für die Verantwortlichen bedeutet. Gleichzeitig bieten DS-GVO und BDSG klar beschriebene Verfahrensweisen, wie personenbezogene Daten auch ohne Anonymisierung sowohl für Forschungszwecke als auch für Entwicklungszwecke rechtssicher genutzt werden können.
Eine tiefergehende Kenntnis der rechtlichen Rahmenbedingungen erlaubt, die Spielräume des Grundsatzes der Datenminimierung so zu nutzen, dass das Datenmanagement von der Erhebung über Nutzung für die Kernprozesse des Unternehmens bis hin zur Nutzung für Forschung und Entwicklung nicht von unnötigen Engpässen und umständlichen, den Datenschutz vermeintlich umgehenden Lösungen belastet wird.
Technische Hinweise für unsere Teilnehmer von Online-Schulungen:
Sie müssen eine Audioausgabe an Ihrem Gerät haben und wenn Sie sprechen möchten ein Micro bzw. wenn Sie gesehen werden möchten eine Kamera.
Rechtzeitig vor Seminarbeginn erhalten Sie Ihren persönlichen Link zum virtuellen Seminarraum. Folgen Sie den Hinweisen und betreten Sie die Onlineschulung.
Der Veranstalter behält sich vor, Präsenz-Seminare bis 14 Tage und Online-Schulungen bis 2 Tage vor Beginn zu stornieren. Sollten sich nicht genügend Teilnehmer für die Präsenz-Veranstaltung melden, behalten wir uns vor, das Seminar digital durchzuführen.
- Rechtsgrundlagen für die sekundäre Nutzung personenbezogener Daten für Forschung und Entwicklung
- Möglichkeiten und Spielräume beim Grundsatz der Datenminimierung
- Dokumentationspflichten
- Zusatzanforderungen bei den Betroffenenrechten
- Anforderungen bei Einwilligungen (broad consent, dynamic consent)
- Besonderheiten bei der Datensicherheit von Forschungs- und Entwicklungsprojekten
- Anonymisierungstechniken
Geschäftsführer*innen, Datenschutzbeauftragte, Entwickler*innen, Chief Data Officer
Rechtsgrundlagen für die personenbezogenen Daten für Forschung und Entwicklung
- Verarbeitung für wissenschaftliche Forschungszwecke gem. DS-GVO und BDSG
- Zweckändernde Verarbeitung gem. DS-GVO und BDSG
- Interessenabwägung gem. WP 217 und die sich daraus ergebenden Spielräume für die Datenerhebung Dokumentationspflichten
- Ressourcen und Rechtsgrundlagen für Interessenabwägungen
- Ressourcen und Rechtsgrundlagen für Datenschutz-Folgenabschätzungen
Zusatzanforderungen bei Betroffenenrechten
- Besondere Einwilligungen für Forschungszwecke
- Besondere Varianten von Einwilligungen und ihre Einsatzmöglichkeiten (broad consent, dynamic consent)
- Besonderheiten der Datensicherheit von Forschungs- und Entwicklungsprojekten
Gängige Techniken für datenschutzkonforme Anonymisierung
- Generalisierung
- k-anonymity
- l-diversity
- t-closeness und weitere
Netto-Unterrichtsstunden: 5,5 h
Vortragsmethode: Vortrag, Umsetzungsbeispiele, Teilnehmerfragen und -austausch
Am Ende der Veranstaltung wird eine Teilnahmebescheinigung ausgeteilt.
Fortbildungsveranstaltung gemäß Art. 38 Abs. 2 DS-GVO, §§ 5, 6, 38 BDSG
Die Kenntnis der Möglichkeiten, wie personenbezogene Daten rechtssicher für Forschung und Entwicklung genutzt werden können, ist unerlässlich für die Compliance in innovativen Unternehmen. Gleichzeitig wird durch eine solide Kenntnis der rechtlichen Rahmenbedingungen und der Dokumentationspflichten sowohl das Projektdesign erleichtert als auch die Planungsphase verkürzt.
Heidi Schuster, Silvia C. Bauer
Dr. Niels Lepperhoff , RA Dr. Jens Eckhardt
Heidi Schuster, Silvia C. Bauer
Sascha Kremer, RA Stefan Sander
Thomas Müthlein, Gabriela Krader
RA Andreas Jaspers, Thomas Müthlein
Prof. Dr. Rolf Schwartmann, Kristin Benedikt
Prof. Dr. Rainer W. Gerling, Christian Semmler, Frank Wagner
Sascha Kremer, Dr. Oliver Stiemerling
RA Andreas Jaspers, Thomas Müthlein, Prof. Dr. Rolf Schwartmann
Heidi Schuster, Silvia C. Bauer
RAin Yvette Reif, Sebastian Schulz